Come, whoever you are

Irgendwann mit 40 Jahren hatte ich ein Traum, den ich bis heute nicht mehr vergessen habe.

Ich war zu dieser Zeit ein erfolgreicher Immobilienmanager, Jurist, hatte mein eigenes Unternehmen aufgebaut, ein Familie mit 4 Kindern und keine Ahnung von Bewusstsein oder Spiritualität. Ich lernte zu dieser Zeit eine Radiästhetin kennen, die mir und meiner Familie mit einer Wünschelrute erklärte, was uns den körperlich fehlen würde (?). Das war für mich völlig konträr zu meinem bisherigen Leben. Sie erzählte mir von Vorahnungen und von Erfahrungen, die jenseits meiner Welt waren. Obwohl ich sehr skeptisch ihr gegenüber  war, überkam mich aber doch eine große Neugier.

In diesem Traum erinnerte ich mich plötzlich wieder, warum ich hier bin auf dieser Welt. Jahrzehnte hatte ich es vergessen. Diese Stimme in mir, die mich rief, war so klar und unmissverständlich, dass ich am Morgen danach völlig aufgelöst aufwachte und mich fragte, wie ich es  so lange vergessen konnte. Ich erinnerte mich an meine spirituelle Verbindung, die mich seit vielen Leben getragen und genährt hat. Ich fühlte diesen Augenblick des “Wieder-erinners” als ein nachhause kommen, was mich total glücklich machte. Ich erinnerte mich, dass ich als Kind in dieser Verbindung gelebt hatte. Ich erinnerte mich, warum ich mit 10 Jahren mein Elternhaus verließ um Priester zu werden (was zum damaligen Zeitpunkt au schulischen Gründen scheiterte :-)).

Leider währte die Augenblick nur kurz. Aber es war der Anfang meiner Bewusstseinsreise, an der mich niemand mehr aufhalten konnte. In den Jahren danach studierte ich “Bibliotheken”, machte Ausbildungen und besuchte zahlreiche Seminare auf der ganzen Welt. Ich fragte Gurus, Lehrer und Priester. Ich wollte Gott finden und ich betete, dass  Gott mich finden möge. Es war diese Sehnsucht, die in diesem Traum geweckt wurde, die mich vorantrieb. Diese Sehnsucht führte mich rund 10 Jahre später in die tiefste Krise meines Lebens. Mein Ehe war gescheitert, mein Unternehmen fast untergegangen. Meine Mauern, die ich in all den Jahren in mir aufgebaut hatte, wurde alle abgerissen. Alles, woran ich geglaubt hatte, schien unterzugehen.

Aber in dieser Dunkelheit des Sein war jemand bei mir, der bei mir stand, nämlich ich selbst. Nicht ein erbarmungswürdiges kleines Ich, sondern ein schönes großes Selbst, das mir lernte, diese Dunkelheit, diesen Schmerz zu akzeptieren, mehr noch – einfach damit zu sein. In diesem Gefühl der bedingungslosen Hingabe fand  ich ES/IHN/SIE/MICH. Anders kann ich es nicht beschreiben. In der tiefsten Dunkelheit zerriss meinen Schleier. Ich erkannte, wer ich wirklich bin.

Gott hat mich gefunden und ich Ihn und ich erkannte – wir (alle!) waren immer eins.

Ich bin Du – und Du bist ich.
Jede Trennung ist Illusion.

Ein unbeschreibliches Gefühl der Glückseligkeit überkam mich, genau jenes Gefühl des Wieder-Erinners, wonach ich solange gesuchte hatte.  Das war im Herbst 2009. Meine Verbindung ist  seither immer intimer geworden. Anfängliche Ängste, diese wieder zu verlieren haben sich aufgelöst. Die Sufi´s sagen, das war meine Reise zu Gott. Von da an beginnt die Reise IN Gott. Und mit dieser Verbindung beginnt auch die dritte Reise ins heutige Leben, ins Hier und Jetzt. Ich lernte meine heutige Partnerin Kira kennen und  wir bekamen unseren wunderbaren Sohn Laurenz . Es war für uns beide von Anfang an klar, dass wir von Herzen mithelfen wollen, Menschen auf Ihrem Weg zu sich zu begleiten. So begannen wir mit unseren Seminaren. Auch mein früherer Beruf, das Immobiliendevelopment, begann sich auf  ganz neue Weise zu entwickeln.