Die Freiheit ein Niemand zu sein

Die Freiheit ein Niemand zu sein

Sind wir nicht alle irgendwie auf der Suche nach Freiheit? 
Freiheit ist ein höchst wertvolles Gut ist.  Wie und wo finden wir nun tatsächlich Freiheit? Gibt es überhaupt eine ultimative Freiheit? 
Ich habe meine Freiheit gefunden. Eine Freiheit, die nicht an äußere Bedingungen oder an zufälliges Glück geknüpft ist.
Ich schreibe also hier über den Weg zu MEINER Freiheit.
Gerade jetzt zu Coronazeiten wird viel über die Grenzen der individuellen Freiheit diskutiert.
Die Lockdown´s der Welt zeigen uns ja ganz schmerzlich die Grenzen dabei auf.

Für mich waren es zwei Schlüssel, die das Tor zu inneren Freiheit geöffnet haben.

Der erste Schlüssel lag in meiner Persönlichkeit verborgen.
Von klein auf habe ich gelernt, dass ich jemand  zu sein habe, jemand darstellen müsste  und vieles mehr. Alle meine Prägungen von Eltern, Lehrer und Gesellschaft ließen mich zu einer „Persönlichkeitreifen. 
Das Traurige dabei ist, dass ich im Erwachsenenleben immer glaubte,  diese Persönlichkeit weiter darstellen oder verkörpern zu müssen. Ich  erlegte mir selbst damit die Bedingungen für meine Freiheit auf  und wurde damit zum Sklaven meiner eigenen Vorstellungen.
Freiheit ist zu allererst ein Gefühl.  Aber ich erlaubte mir  dieses Gefühl viel zu selten und nur dann, wenn meine Bedingungen dafür eintreten waren.

(Es lohnt sich,  ein paar Minuten darüber nachzudenken, welche Konditionen du an deine Freiheit stellst).

Das zweite Schlüssel zur inneren Freiheit  lag noch tiefer in meinem Bewusstsein vergraben. Ich erachtete meine gewöhnliche Erfahrungswelt für so selbstverständlich, dass ich die Illusion der Selbsttäuschung und Anhaftung gar nicht bemerkte! Ich war also völlig mit meiner Persönlichkeit identifiziert und damit abhängig von Meinungen und Einflüssen anderer. Kurz ich schlief!
Es musste mir  überhaupt erst bewusst werden, dass ich gerade im Tiefschlaf war (und dabei noch die Meinung hatte, ohnedies alles zu checken -:)
Mein Erwachen aus diesem Traum im Jahre 2009 war eine Gnade. 
Heute weiß  ich, ein schneller Weg aufzuwachen, ist   Selbstbeobachtung und Stille.

Erst als ich nach jahrelanger Selbstreflexion allmählich bereit war, meine Persönlichkeit fallen zu lassen – Persona (lat.) heißt „durch die Maske – und ganz und gar ein Niemand zu werden, öffnete sich mein Tor aus der Gefangenschaft. Ich selbst hatte es verschlossen.
Jemand zu sein, bedeutete Gefangenschaft, ein Niemand zu sein, innere Freiheit.

Die Freiheit des Niemand kann man nicht beschreiben, man muss sie erleben.
Ein Niemand bist du, wenn du ALLE deine Ideen über dich und  deine Welt, deine Vorstellungen, wie irgendetwas sein sollte, einstellst.
Keine Vorstellung, von dem was sein soll!
Keine Absichten!
Keine Angst!
Du lässt alles hinter dir und bist mit dem was ist, jetzt!
Sei still und wisse!

Dann siehst du deine Spiele als Persönlichkeit, ohne dich zu identifizieren.
Als stiller Beobachter kannst du deine vielen Ich´s wie Wolken weiterziehen lassen. Allmählich stellt sich ganz von selbst und unverhofft eine ungeahnte Freiheit ein.
Eine Freiheit, die an nichts geknüpft ist. Du erkennst, dass du diese bedingungslose Freiheit bist! Diese gefundene innere Freiheit kann dir niemals mehr verloren gehen. Es ist deine wahre Natur, jenseits von Raum und Zeit.

Für mich persönlich, war dieses Erwachen eine Gnade, die ich nicht in Worte fassen kann. Aber die Freude und Glückseligkeit darüber beflügeln mich jeden Tag aufs Neue, meine Erfahrungen weiterzugeben und andere Menschen  zu unterstützten, Ihren Weg zu gehen. 

Eines meines Lieblingsmantra aus dem Buch „Ein Kurs im Wundern“ fasst das so zusammen:
Ich bin ewig, ganz und frei, für immer in Frieden, im Herzen Gottes!

Mögen wir alle zu dieser inneren Freiheit erwachen. Mögen  wir alle wohlbehalten durch diese Zeit der Transformation gehen.

Alles Liebe
Wolfgang

PS: es gibt dazu einen wunderbaren Film „becoming nobodyvon Ram Das

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