Wie wir fliegen lernten

Wie wir fliegen lernten

Wir schreiben das Jahr 2300 und ich blicke zurück auf diese Zeit, damals um 2000 herum. Eine Epoche des Wandels vollzog sich über die gesamte Menschheit gleichzeitig. Natürlich gab es dabei viele Sorgen und Ängste, Verwirrungen und Leid. Zu dieser Zeit wussten nur wenige Erwachte, was vor sich geht. Eine Anhebung des Bewusstseins leitete eine Metamorphose ein. Und jede Wandlung beginnt wie bei einem Schmetterling mit einem Rückzug. Er sollte den Menschen helfen, sich auf die Verwandlung vorzubereiten. Manche genossen diese Art des „Retreats“, vielen waren irritiert. Allmählich erkannten aber immer mehr Menschen, dass dieser Rückzug etwas notwendiges und sehr heilsames mit sich brachte. Es eröffnete den Raum für das Bewusstsein im Inneren. Sobald die Menschen aufhörten, mit den vor sich gehenden Veränderungen zu kämpfen und sie zu akzeptieren, merkten sie, dass sich ein schützender, nährender Kokon um sie herum bildete.
Geborgen in diesem Kokon konnten viele ihre alten Geschichten nun fallen lassen, denn alles, wirklich alles! was bisher wichtig war im alten Bewusstsein von Raum und Zeit, verlor seine Wichtigkeit. Raum und Zeit waren das Kreuz, das die Menschen trugen ohne es zu merken. In diesem Kokon lernten sie, dass für sie gesorgt war, ohne dass sie etwas tun und leisten mußten. Sie fühlten, dass sie geliebt waren, weil sich ein Teil des unendlichen Lebens sind. Der Kokon war ein Reset der alten Programme und je mehr sie sich den Energien der Wandlung anvertrauten, umso mehr waren sie bereit, das alte Kreuz abzulegen.
Und noch eine wichtige Erkenntnis gewannen die Menschen in dieser Zeit. Sie machten die Erfahrung, dass diese Wandlung Alle gemeinsam betraf. So konnten sie sehen, dass sie Alle miteinander verbunden waren, eins in diesem großen Prozess der Metamorphose.
In immer mehr Menschen erwachte ein deutlich erweitertes Bewusstsein. Die Verbundenheit aller Menschen führte zur Verbundenheit allen Seins. Der Geist lernte immer mehr sich auszudehnen, während der Körper sich in der Verbundenheit mit der Erde regenerierte.
Eine große Wandlung, die astrologisch als das Wassermann-Zeitalter angekündigt wurde, überkam die Menschen. Eine neue Zeit-Ära wurde mit dieser Wandlung eingeleitet.

Nachdem in diesem Kokon alles Alte und nicht mehr Gebrauchte ausgeleitet worden war, kam nun die Zeit, wo der Kokon begann, sich zu öffnen.
Es war das Licht, das diese Wandlung vorbereitete. So wie sich die Raupe im Kokon verwandelt, so verwandelten sich die Menschen, ohne etwas zutun zu müssen oder zu können. Das Licht wurde immer stärker und die wärmenden Strahlen, brachen sich die ersten Löcher durch den Kokon.

Wau! War das im wahrsten Sinn des Wortes unglaublich! So oft hatten sie davon gehört, dass die Verwandlung zum Schmetterling nicht in Worten zu beschreiben ist. Und als der Kokon sich mehr und mehr durch das Licht öffnete, erkannten sie sich in einem neuen Bewusstsein.
Sie erkannten, dass sie Geschöpfe des Einen sind, verbunden mit allem was ist, im ewigen Leben. Ihre Körper wurden heller, leichter und heiler im Licht. Ihr Geist konnte fliegen und so erfuhren Sie immer mehr ihre Verbundenheit des Seins. Sie sahen, dass alle Seelen zu einem Seelenvolk gehörten, die auf der Erde wirkten. Sie sahen, dass Mutter Erde die gleiche Metamorphose durchgemacht hat und fühlten eine innige Verbindung zu Ihr.
Sie erkannten, dass sie aus dem Einen erschaffen sind und selbst Teil dieses Einen sind, ebenso wie alle Planeten und Sonnen und das ganze Universum.
Die Menschen erkannten, dass sie damals vor tausenden von Jahren ihren Weg frei wählen wollten. Ihre Seelen wollten ihr Licht in die dunkelsten Stellen der Materie bringen. So trug jedes Menschenleben dazu bei, die Erfahrungen des Vergänglichen in das Unvergängliche zu bringen und die Erfahrungen der Begrenztheit in die Unendlichkeit.

Was für eine Verwandlung. Die Illusionen lösten sich auf. Nun sind sich die Menschen ihre Stellung im Universum und in der Schöpfung bewusst. Wir leben nun in Jahre 2300 in Bewusstsein, das wir aus Liebe und Weisheit geboren wurden. Wir haben die leidlichen Erfahrungen der letzten Jahrtausende ehrfurchtsvoll in unseren kollektiven Erinnerungen gespeichert. Im Hier und Jetzt erforschen wir nun die unendlichen Dimensionen unseres Daseins in voller Demut vor dem Einen.

Wir haben fliegen gelernt. Raum und Zeit sind kein Kreuz mehr, die uns fesseln könnten. Wir sind Kinder des Lichtes geworden.

Alles Liebe
Wolfgang

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